Eigenbluttherapie


Ist eine unspezifische Reiztherapie (Regulationstherapie), gehört zu den klassischen naturheilkundlichen Verfahren. Reiztherapien sind Therapien, bei denen dem Körper Reize, zum Beispiel in Form von Wärme, Kälte oder homöopathischen Mitteln zugeführt werden.
Bei der Eigenbluttherapie wird dem Patienten Blut aus der Vene entnommen und i.d. Regel dann in den Gesäßmuskel zurückgespritzt.
Je nach Erkrankung wird das Blut unverändert weiter verwendet, mit homöopathischen bzw. naturheilkundlichen Mitteln vermischt oder mit reinem Sauerstoff bzw. medizinischem Ozon versetzt. Das eigene Blut wird nach dem Aufenthalt außerhalb des Körpers von diesem als „fremd“ angesehen und löst so eine Immunreaktion des Körpers aus bzw. stimuliert dessen körpereigene Abwehr.
Die ersten Anwendungen gab es im 3. Jahrhundert vor Christi im ostasiatischen Raum. Doch erst viel später, nachdem man im 19. Jahrhundert im europäischen Sprachraum tiefergehende Einblicke und Kenntnisse in die komplexen physiologischen Abläufe des Körpers gewann, erkannte man, dass im Blut ungeahnte Kräfte schlummern. Seit ca. 1930 ist die Eigenbluttherapie bei naturheilkundigen Therapeuten weit verbreitet. Die Eigenbluttherapie soll die Aktivierung der körpereigenen Heilungsvorgänge unterstützen und die Reaktionsintensität regulieren. Sie ist eine der individuellsten Therapien, da wir das eigene Blut als Medikament einsetzen können.

Anwendungsbeispiele / Indikationen
• Stärkung der Abwehrkräfte, hilfreich bei chronischen Infekten
• Allergien (z. B. Heuschnupfen)
• Asthma bronchiale
• Blutbildungsstörungen
• Durchblutungsstörungen
• Erschöpfungszustände
• Hauterkrankungen (z. B. Ekzeme, Neurodermitis)
• Infektionen (akut und chronisch)
• Mykosen (Pilzinfektionen)
• Rekonvaleszenz (Erholung nach schwerer Erkrankung)
• Rheumatische Erkrankungen
• Wechseljahresbeschwerden


brigitta